Prolog: Hello there!

15. März.

Ein mäßig schöner Tag in München.

Ich sitze hier und schreibe diese Zeilen, statt dem Wetter beim Schlecht sein zuzuschauen. Das liegt unter anderem daran, dass ich aufgeregt bin. Über zwei Jahre der Planung, des Brainstormings, des “alles über den Haufen werfen und neu anfangen”-Kreislaufs. Natürlich nicht am Stück. Man hat ja auch noch andere Dinge zu tun. Aber so ist das eben, wenn man “nebenbei” mal was machen will.

Schon ewig wollte ich einen eigenen Film-Podcast starten. Mit Freunden. Geschätzten Menschen, mit denen ich sowieso ständig im Austausch bin. Gleichzeitig war aber der Gedanke, nicht einfach “noch einen Film-Podcast” zu starten. Denn, so realistisch bin ich auch: Niemand wartet auf einen Filmpodcast, in dem schon wieder alle digital zusammensitzen und einen Film zu Tode analysieren.

Das ist es auch nicht, was mich an Film fasziniert.

Ich diskutiere deshalb gerne, weil ich … nun .. die Diskussion mag. Wie in dem Moment, wenn der Film endet und ich in die Gesichter der Personen schaue, die mit mir im Saal sitzen. Wenn das Gesehene noch verarbeitet wird. Sortiert wird. Eingeordnet wird. Und dann geht es los: Die Diskussion.

Aber ich diskutiere nicht, weil ich finde, dass Frame 6.512 so geil war und dass alle, die das nicht erkennen, sofort Banausen sind. Sondern weil ich eventuell einen Film falsch angegangen bin. Weil mein Fokus dafür sorgte, dass ich die Essenz eines Films nicht mitbekommen habe und komplett am Thema vorbeigerannt bin. Dass etwas, das einem anderen Menschen Freude macht, komplett entgegen dem steht, was da gerade im Film eigentlich passiert ist.

Das war und ist es, was RUHE IM SAAL einzigartig machen soll: Komplett verschiedene Meinungen treffen sich hier, um herauszufinden, ob man nicht doch irgendwie zusammenkommt. Daher auch der Untertitel: DAS FILMGERICHT.

Doch Diskussionen alleine sind nicht nur dumm, sondern auch nutzlos. Viele geschätzte Menschen habe ich über die Jahre angefragt. Damen, Herren, Ex-Kollegen*innen und auch im nahen Freundes- und Bekanntenkreis. Viele Zusagen wurden zu Absagen, manche Entscheidungen kamen Last-Minute und verwarfen vieles. Daher freute ich mich sehr, am Ende drei wunderbare Menschen im Stamm-Team für das Projekt und die Idee begeistern zu können: René, Alex & Onno.

Wer wir im Detail sind, was es mit RUHE IM SAAL auf sich hat und wieso ihr uns als film- und serienbegeisterte Menschen (hoffentlich) hören solltet, das erzählen wir euch in unserer ersten Folge (treffend betitelt mit "“Folge 0”) unseres Podcasts. Infos über die einzelnen Personen hinter dem Mikrofon findet ihr auf unserer Team-Seite.

Viel Spaß und wir hoffen, wir hören uns bald wieder.